Warum trainieren?

Warum trainieren?


Die Auswirkungen des Krafttrainings auf die Gesundheit


Kraft


Eine gut entwickelte Muskulatur stabilisiert die Wirbelsäule und wirkt so Haltungsschäden entgegen. Gut trainierte Muskeln stellen einen außergewöhnlich effektiven Gelenksschutz dar, indem sie das Risiko von Verletzungen und Arthrosen verringern.

  • Durch Krafttraining kommt es zur Ausschüttung von Endorphinen, die eine stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung haben.
  • Krafttraining erweist sich als Therapeutikum für Menschen mit niedrigem Blutdruck, da eine tonisierte Muskulatur auch den Blutdruck erhöht.
  • Ein Mehr an Kraft hat maßgeblichen Einfluss auf Vitalität, Selbstvertrauen und positive Lebenseinstellung.
  • Die sogenannte Altersosteoporose ist – abgesehen von wenigen Ausnahmen – eine Inaktivitätsosteoporose. Krafttraining ist für den Erhalt der Knochenstabilität und somit der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit vor allem älterer Menschen unabdingbar.

Beweglichkeit


Beweglichkeit kann in jedem Alter verbessert werden, sie geht allerdings bei Nicht-Übung schneller zurück als andere Leistungsfaktoren. Die Notwendigkeit eines lebensbegleitenden Beweglichkeitstrainings, das durch keine andere Trainingsform zu ersetzen ist, lässt sich folgendermaßen begründen:

  • Durch tägliches, minimales Beweglichkeitstraining wird das Risiko von Muskel-, Sehnenund Bänderverletzungen verringert.
  • Die Verkürzung typischer Muskelgruppen durch einseitige Beanspruchungen (z.B. langes Sitzen) bzw. Fehlbelastungen kann nur durch entsprechende Dehnungsübungen verhindert werden.
  • Durch verschiedene Dehn- und Entspannungstechniken kann ein wichtiger Beitrag zur Entspannung und zum Stressabbau geleistet werden.

Ausdauer


Ausdauersportarten wirken Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen.

  • Durch moderates Ausdauertraining (lang und langsam) wird das Immunsystem gestärkt. Aus diesem Grund gewinnt Ausdauertraining auch in der Krebsprophylaxe zunehmend an Bedeutung
  • Ausdauertraining ist eine hocheffektive Maßnahme gegen den sogenannten „Altersdiabetes“, der auf Bewegungsmangel und Übergewicht beruht.
  • Ausdauertraining senkt den Blutdruck und mindert erhöhte Blutfettwerte
  • Angepasstes Ausdauertraining steigert die Knorpeldicke


Psychosoziale Wirkungen


Stressregulation

Negative Stimmungen und Depressionen verschwinden aufgrund der Wirkung von Stresshormonen wie Katecholamine, Nor-Adrenalin, Serotonin, Beta Endorphine etc., die durch Sporttreiben vermehrt produziert werden.

Steigerung der subjektiven Lebensqualität

durch Wirkungen der Sportausübung auf das soziale Wohlbefinden. Sport in Vereinen, informellen Gruppen etc. beinhaltet soziale Interaktion und wirkt somit sozial integrierend bzw. bietet soziale Einbindungs-, Unterstützungs- und Einflusserlebnisse.

Bekräftigung des Selbstbildes und -konzeptes

Über die körperliche Aktivität im Sport erfolgt eine Bestätigung der Identität bzw. des Selbstbildes. Es gibt viele Beispiele dafür, dass vor allem Jugendliche Selbstvertrauen, Sicherheit und inneres Gleichgewicht in ihren sportlichen Leistungen gefunden haben. Sport ermöglicht ihnen Selbstverwirklichung, den Aufbau und die Entfaltung einer eigenen Identität und Entwicklung individueller Besonderheiten.
(Quelle: Die Auswirkung des Sports auf die Gesundheit. Eine sozio-ökonomische Analyse des Breiten- und Freizeitsports in Österreich 1998 und 2013 – Universität Wien)